20 Jahre Luna Yoga Sprachseminare
Das erste Sprachseminar fand 2004 als Tagesseminar mit drei Luna Yoginis aus der damals laufenden fünften Ausbildungsgruppe statt. Ab 2008 war es ein 15-stündiges Wochenendseminar und seit 2010 ist es in der Lehrerinnen-Ausbildung verankert.
Erst nannte ich das Seminar Die Kraft der Worte. Als ein Sprachseminar Teil des Didaktischen Jahres wurde, wurde es von Adelheid Ohlig in Sprachbewusstheit bzw. später in Sprache und Stil des Luna Yoga Lehrens umbenannt. 2023 fand ein Sprachseminar auch im Trainingsjahr der Ausbildung unter dem Titel: Sprache – Bewegung und Haltung statt.
Das erste Sprachseminar beinhaltete sieben Schreibübungen in der Schreibstube. Parallel arbeiteten wir mit Übungsbeschreibungen aus Adelheids Buch: Yoga mit den Mondphasen – Luna Yoga. Unsere Absicht war: von Adelheid als Schriftstellerin zu lernen und dabei selbst authentisch zu bleiben. Anschließend setzten wir die schreibend, lesend, vorlesend und zuhörend vertieften Luna Yoga Übungen in die Praxis ein. Im Übungsraum leiteten wir die Übungen gegenseitig an bzw. gestalten sie. So lernten wir mit- und voneinander und bereiteten uns ein Stück weiter auf das Lehren des Luna Yoga vor.
Aufbauend auf diesen ersten Erfahrungen erweiterte sich das Sprachseminar über die vergangenen 20 Jahre. Dabei ging es immer ums Lernen und Lehren im Wechselspiel von sprachlichen Aufgaben und yogischen Bewegungen. Selbst erprobte, teils selbst entwickelte, vielfältige Methoden und Werkzeuge integrierte ich Schritt für Schritt in die jeweils folgenden Seminare. Stets inspirierten wir einander und lernten voneinander. Wir teilten Wissen, Gedanken, Gefühle, Erlebnisse und Erfahrungen miteinander. Wir lachten und lernten. Und dabei wurde uns auch das Besondere und die Einzigartigkeit des eigenen, persönlichen Stils bewusst.
Zusätzlich zu den vielfältigen Schreibaufgaben, bei denen wir des Öfteren von der eigenen Kreativität überrascht wurden und die uns aufs genaue Anleiten vorbereiten, kamen zwei wesentliche Inhalte dazu. Erstens: die Sprache im Alltag bzw. im yogischen Alltag bewusst anzuwenden und zweitens: die eigene Stimme zu pflegen und im Yogaunterricht “stimmfit” zu sprechen. Natürlich gibt es auch Schreibspiele, Tönen, Singen, Textdarbietungen, Stimmaufgaben. Diese lockern die „hirnfordernden” Aktivitäten auf und bieten dem Geist Regeneration.
Mit Dank erinnere ich mich jetzt an viele Momente der Freude, die wir rund um Sprache, Schreiben, Sprechen und Stimme im Zusammenhang mit Luna Yoga Üben erlebten.