Unsere Gruppe bestand aus drei Frauen mit je einer Freundin, zwei alleinreisenden Frauen, einer Frau mit Mann und Töchterchen und aus mir, Gyöngyi, der Luna Yoga Lehrerin.
Wir haben uns vier Tage lang Zeit zum Luna Yoga Üben, zum gemeinsamen Austausch und zur Muße gegönnt.
Lag es am wachsende Mond oder daran, dass die Sonne im gefühlsvollen und empfindsamen Krebs stand und haben auch weitere rückläufige Planeten dazu beigetragen? — Gewünscht wurden jedenfalls Übungen, die das Loslassen und die Bereitschaft für Veränderungen unterstützen und Kraft geben. So erforschten wir auf unseren Übungsmatten vollfreudig vor allem Krokodile, Kuschelkatzen, kraftvolle Tänze, Atemübungen, Heuschrecken und Sturmboote. Wieviel Kraft das Wenige und die Wiederholungen diesmal gaben, staunte ich selbst! Auch das Singen miteinander machte Spaß und das Gestalten der Übung Herzbaum alleine, zu zweit oder als Wald.
Die toskanisch anmutende Hügellandschaft der Südsteiermark verzauberte uns mit grün leuchtenden Weinbergen, hell- und dunkelblauen Hortensien in Hülle und Fülle, ihren frisch gemähten und auch noch blühende Lavendelfeldern. Wir genossen Sonnenschein und angenehme Temperaturen zum Wandern, beobachteten aber auch einmal ein Hagelgewitter von einem sicheren Unterstand aus.
Eine Kursteilnehmerin radelte zum Wildfluss, eine andere von uns besuchte das Kleinstädtchen Deutschlandsberg und ich selbst lauschte nachts dem Gesang der Regentröpfchen auf dem Dach des „Wagerlnests“, des kleinen Wohnwagens, der mir am Stierbauerhof als kuschelige Unterkunft dient.
Die beiden Stierbäuerinnen sorgten für unser leibliches Wohl. Besonders schmeckten mir die warmen und duftenden Breie, die Chutneys, Currys, Süppchen und grünen Salate – natürlich mit Kernöl. Und eine Schokotorte aus Buchweizenmehl war überraschend lecker und saftig – yammm!
Von Herzen danke ich unserer heiteren und wohlwollenen „Gemeinschaft auf Zeit“.
Von Herzen danke ich den Poeten und Philosophen für die Gedichte und Gedanken, die mich zu unserem Seminarthema „Luna Yoga – Lebensfreude“ inspirierten.