Pappeln ragen hoch in den Himmel, reife Ölkürbisse leuchten mit ihren grün-orangen Köpfen aus den Feldern, auf den gemähten Wiesen hüpfen Hasen herum und sogar Störche landen hier: Die Natur zeigt sich vom ihrer emsig-aktiven Seite in der üppigen Hügellandschaft Sausal zwischen den Flüssen Sulm und Laßnitz.

Die zwei Hofkatzen, Minki und Brunhilde, zeigten vorbildlich, wie kostbar das Nichtstun ist und dass es zu einem zufriedenen Leben dazugehört (auch wenn sie nachts auf die Jagd gingen).

Dass das Wesen der „Fülle“ auch für uns Menschen im Einzelnen erfahrbar ist, lernten wir aus Mantren, philosophischen Texten und aus Gedichten. Und so pflückten wir Momente der Freude, schrieben sie auf und füllten damit unsere Hefte. Am letzten Abend feierten wir die Fülle auch rituell und grüßten mit Gedichten und Gesang den vollen Mond, der mit seinen gelben Silben immer wieder aus den Wolkenfetzen hindurch zurückgrüßte. Auch Wanderungen genossen wir eher im Mondschein, denn die hochsommerlichen Temperaturen verlockten tagsüber zum Baden und Schwimmen im Fluss beim „steinernen Wehr“ oder im Naturbad Gleinstätten.

Gyöngyi Hajdu www.luna-yogaweg.at
Wien, 3. August 2020. Vollmond im Zeichen Wassermann